Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt (Luft, Erde oder Grundwasser) Wärme und nutzt sie, um dein Zuhause zu heizen und Warmwasser bereitzustellen – ganz ohne fossile Brennstoffe.
Ist eine Wärmepumpe für mein Haus geeignet?
In den meisten Fällen: ja! Besonders effizient ist sie in gut gedämmten Häusern mit Flächenheizungen (z. B. Fußbodenheizung), aber auch Altbauten können mit moderner Technik gut versorgt werden.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Anschaffungskosten liegen meist zwischen 15.000 und 30.000 €, abhängig von Typ, Hausgröße und Installationsaufwand. Dafür profitierst du langfristig von niedrigen Betriebskosten.
Gibt es Förderungen?
Ja! Der Staat fördert Wärmepumpen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – mit Zuschüssen von bis zu 40 % der Investitionskosten (Stand 2024). Auch steuerliche Abschreibungen sind möglich.
Ist eine Wärmepumpe laut?
Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen sind sehr leise – vergleichbar mit einem Kühlschrank. Die richtige Platzierung (z. B. im Garten oder Keller) sorgt für zusätzlichen Schallschutz.
Brauche ich Ökostrom?
Es ist empfehlenswert. Nur mit Ökostrom heizt du wirklich CO₂-neutral – ideal in Kombination mit einer Photovoltaikanlage.
Für Unternehmen
Warum sind Wärmepumpen für Unternehmen interessant?
Wärmepumpen bieten eine zukunftssichere, wirtschaftliche Heizlösung – unabhängig von Öl und Gas. Zudem verbessern sie die Nachhaltigkeitsbilanz und können in ESG-Berichten berücksichtigt werden.
Welche Systeme eignen sich für Gewerbeimmobilien?
Für größere Objekte kommen oft Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Kaskadensystemen, Sole-Wasser-Wärmepumpen (mit Erdsonden) oder Hybridlösungen zum Einsatz – angepasst an das jeweilige Gebäudeprofil.
Können Wärmepumpen auch kühlen?
Ja – viele Systeme bieten eine aktive oder passive Kühlfunktion. Besonders bei Bürogebäuden ist das ein großer Vorteil.
Gibt es auch hier Förderungen?
Ja, und die sind attraktiv: Unternehmen profitieren von Förderprogrammen der BAFA und KfW, besonders in Kombination mit PV, Speichern oder Energieberatung.
Wie wirtschaftlich ist eine Wärmepumpe im Gewerbe?
Die Betriebskosten sind sehr niedrig, besonders bei Wärmepumpen mit hoher Jahresarbeitszahl (JAZ). Bei steigenden Energiepreisen amortisiert sich die Investition meist in wenigen Jahren.
Allgemein: Technik, Wartung und Betrieb
Wie aufwendig ist die Wartung?
Wärmepumpen sind wartungsarm. Ein jährlicher Check durch den Fachbetrieb wird empfohlen, aber es gibt keine regelmäßigen Prüfpflichten wie bei Öl- oder Gasheizungen.
Wie lange hält eine Wärmepumpe?
Die Lebensdauer liegt bei etwa 20–25 Jahren, mit hoher Betriebssicherheit. Gute Wartung verlängert die Nutzungsdauer zusätzlich.
Wie nachhaltig ist eine Wärmepumpe wirklich?
Sehr! Wird sie mit Ökostrom betrieben, ist sie quasi klimaneutral. Sie nutzt vorhandene Umweltwärme und spart bis zu 90 % CO₂ im Vergleich zu einer Ölheizung.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Was ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme – selbst bei Minustemperaturen – und nutzt diese, um Wasser für Heizung und Warmwasser zu erwärmen.
Für wen ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geeignet?
Ideal für:
Neubauten mit Fußbodenheizung oder niedriger Vorlauftemperatur
Modernisierte Altbauten mit guter Dämmung
Eigenheime und kleinere Gewerbeobjekte mit begrenztem Platz (da keine Erdarbeiten notwendig sind)
Was sind die Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Auch zur Kühlung geeignet (bei entsprechender Ausstattung)
Wie effizient ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Die Effizienz wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben. Gute Systeme erreichen JAZ-Werte von 3 bis 4, was bedeutet: Aus 1 kWh Strom werden bis zu 4 kWh Wärme gewonnen.
Wie laut ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Moderne Geräte sind sehr leise (30–50 dB in 1 Meter Abstand – etwa wie ein Kühlschrank). Die richtige Aufstellung (z. B. mit Abstand zum Schlafzimmerfenster und Schallschutzmaßnahmen) ist aber entscheidend.
Funktioniert sie auch im Winter zuverlässig?
Ja – hochwertige Anlagen arbeiten selbst bei -15 bis -20 °C zuverlässig. Der Wirkungsgrad sinkt bei großer Kälte etwas, bleibt aber meist wirtschaftlich.
Wie groß ist eine typische Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Die Außeneinheit ist vergleichbar mit einer großen Klimaanlage. Sie wird meist im Garten oder an der Hauswand aufgestellt. Die Inneneinheit (Hydrobox oder Pufferspeicher) benötigt etwa so viel Platz wie ein Kühlschrank.
Was kostet eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Die Kosten liegen (inkl. Installation) meist zwischen 15.000 und 30.000 €, abhängig von der Hausgröße und ob ein Speicher oder weitere Umbauten nötig sind. Fördermittel können die Investition deutlich reduzieren.
Welche Förderungen gibt es?
Über die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) sind bis zu 40 % Zuschuss möglich – insbesondere bei Heizungstausch (z. B. von Öl- auf Wärmepumpe). Auch Kombinationen mit PV oder Smart Home werden gefördert.
Wie pflegeintensiv ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Wartungsarm. Eine jährliche Kontrolle durch den Fachbetrieb ist empfehlenswert (ähnlich wie beim Auto), aber es gibt keine Prüfpflichten wie bei Gas- oder Ölheizungen.
Kann ich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit PV kombinieren?
Unbedingt! Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist ideal, da du den benötigten Strom selbst erzeugen und so die Betriebskosten weiter senken kannst.
Photovoltaik
Für Eigenheimbesitzer
Warum lohnt sich eine PV-Anlage auf dem Eigenheim?
Du reduzierst deine Stromkosten dauerhaft, machst dich unabhängiger von steigenden Energiepreisen und leistest einen Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich steigert eine PV-Anlage den Wert deiner Immobilie.
Wie viel Strom kann ich selbst nutzen?
Mit einem Speicher kannst du bis zu 70–80 % deines Strombedarfs selbst decken. Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch bei etwa 30–40 %.
Wie groß sollte meine Anlage sein?
Eine typische Anlage für ein Einfamilienhaus hat 5–10 kWp Leistung. Das entspricht etwa 30–60 m² Dachfläche.
Ist ein Stromspeicher sinnvoll?
Ja! Ein Speicher erhöht den Eigenverbrauch und macht dich unabhängiger. Besonders bei steigenden Strompreisen ist das langfristig eine lohnende Investition.
Gibt es Förderungen?
Ja – z. B. durch KfW-Förderkredite, das EEG (Einspeisevergütung) oder regionale Programme. Auch steuerliche Vorteile sind möglich.
Für Unternehmen
Warum ist Photovoltaik für Unternehmen interessant?
PV-Anlagen senken Energiekosten spürbar, verbessern die CO₂-Bilanz und stärken das nachhaltige Image. Zudem wird der Eigenverbrauch im Gewerbebereich steuerlich gefördert.
Wie rechnet sich das wirtschaftlich?
Viele Anlagen amortisieren sich bereits nach 6–9 Jahren. Danach produzieren sie kostenlosen Strom – für Jahrzehnte. Die Rendite liegt häufig bei 6–10 % jährlich.
Können auch große Dachflächen genutzt werden?
Ja – Industrie- und Gewerbedächer bieten oft großes Potenzial. Auch Carports, Freiflächen oder Fassadenanlagen sind möglich.
Lohnt sich ein Stromspeicher im Gewerbe?
Das hängt vom Lastprofil ab. Wenn viel Strom tagsüber verbraucht wird, kann eine PV-Anlage auch ohne Speicher sehr wirtschaftlich sein. Speicher lohnen sich besonders bei hohem Nachtverbrauch oder Lastspitzen.
Muss ich meinen Strom einspeisen oder kann ich ihn komplett selbst nutzen?
Beides ist möglich. Meistens lohnt sich eine Eigenverbrauchsoptimierung. Überschüsse können ins Netz eingespeist und vergütet werden.
Allgemein: Häufige Fragen zu Technik und Wartung
Wie lange hält eine PV-Anlage?
Typischerweise 25–30 Jahre. Wechselrichter und Speicher haben eine etwas kürzere Lebensdauer (ca. 10–15 Jahre).
Muss die Anlage gewartet werden?
Der Wartungsaufwand ist gering. Eine jährliche Sichtkontrolle und gelegentliche Reinigung sind meist ausreichend.
Funktioniert Photovoltaik auch bei schlechtem Wetter?
Ja. Auch bei bewölktem Himmel wird Strom erzeugt – wenn auch weniger. Moderne Module sind sehr effizient.